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Einkochen und Vorräte

12.-19.9.2026

Anzahl Teilnehmer: bis zu 6 Erwachsene oder 4 Erwachsene und bis zu 4 Kinder

Vom Rohzustand zum Eingemachten - eine Warenkunde

Frühling auf dem Land
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In dieser Themenwoche steht das Konservieren von Lebensmitteln im Mittelpunkt. Gemeinsam schauen wir uns die verschiedenen Methoden und Hintergründe an, durch die Obst, Gemüse und Kräuter haltbar gemacht werden können.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die Grundlagen des Einkochens, Einmachens und Fermentierens kennen – vom richtigen Sterilisieren über das Befüllen der Gläser bis hin zur Kennzeichnung der fertigen Produkte. Dabei geht es nicht nur um Theorie: jedes Glas wird mit selbst hergestellten Köstlichkeiten gefüllt, die anschließend mitgenommen werden dürfen.

Abgerundet wird die Woche durch praktische Kücheneinheiten, in denen saisonale Zutaten verarbeitet und kleine Mahlzeiten gekocht werden. So entstehen mit einfachsten Mitteln schmackhafte Vorräte, die das Jahr über Freude bereiten.

Vom Baum in die Küche - wir ernten Einmachgut

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Zu Beginn steht die Erntezeit: Wir besuchen Obst- und Gemüsegärten der Umgebung, sammeln Früchte, Kräuter und Gemüse und bereiten diese für das Einkochen vor. Dabei erfahren die Teilnehmenden, welche Sorten sich besonders gut eignen, wie man reife Früchte erkennt und welche Schritte für eine schonende Verarbeitung wichtig sind.

Vom Produkt zum Menü - wir kochen mit Eingemachtem

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In dieser Einheit wird mit den selbst hergestellten Vorräten gekocht. Die Gruppe bereitet verschiedene herzhafte und süße Gerichte zu, kombiniert Eingemachtes zu frischen Zutaten und stellt so ein Menü aus hausgemachten Vorratsprodukten zusammen.

So entsteht ein bewusst saisonaler Bezug zwischen Ernte, Verarbeitung und Genuss – und die Vorräte können später auch zuhause vielseitig verwendet werden.

Pickles vom Kürbis, von roter Beete und Pfifferlingen, serviert mit Ziegenfrischkäse und frisch gebackenem Nussbrot

Älplermagronen mit Apfelmus – ein klassisches, schweizerisches Gericht, das süße und herzhafte Aromen miteinander verbindet

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Birnenstrudel mit Zwetschgenmus, begleitet von selbstgemachtem Apfelsaft

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie Eingemachtes saisonal und kreativ in der Küche verwendet werden kann. Der Kurs vermittelt praktische Ideen, um Vorräte sinnvoll zu nutzen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und den Geschmack der Jahreszeiten das ganze Jahr über zu genießen.

Unverträglichkeiten werden im Vorfeld abgeklärt, und das Menü kann bei Bedarf gemeinsam angepasst werden.

Von der Idee zum Ergebnis - wir machen ein

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Im handwerklichen Teil widmet sich die Themenwoche dem Herstellen einfacher Produkte für Vorratshaltung und Haushalt. Gemeinsam wird überlegt, welche Materialien sich eignen und wie sich Vorratsgefäße oder kleine Aufbewahrungshilfen praktisch und ästhetisch gestalten lassen.

Von der Idee zum Ergebnis - wir bauen Vogelheime

Holz
Sägen
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Kräuter
Einkochen

Hier steht das Handwerk im Gartenkontext im Vordergrund. Aus einfachen Materialien entstehen kleine Vogelhäuschen, die sowohl funktional als auch dekorativ sind. Dabei geht es nicht nur um das Bauen selbst, sondern auch darum, welche Arten bei uns überwintern und welche Nisthilfen sinnvoll sind.

Die handwerklichen Arbeiten werden von einer Vogelkunde begleitet:

 

Gemeinsam betrachten wir heimische Arten, erfahren Wissenswertes über ihre Lebensweise und lernen, wie wir sie im Garten oder auf dem Balkon unterstützen können.

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Vogelkunde - welche Vögel überwintern bei uns

(Auswahl)?

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Blaumeise

Die Blaumeise ist eine der bekanntesten und farbenprächtigsten Gartenvögel Mitteleuropas. Sie bewohnt Laub- und Mischwälder, Gärten und Parks und ist auch in Siedlungsnähe häufig zu beobachten.

Lebensweise und Verhalten:
Blaumeisen sind lebhafte, gesellige Vögel, die das ganze Jahr über in ihrem Revier bleiben. Sie ernähren sich im Sommer überwiegend von Insekten und deren Larven, im Winter auch von Samen und Nüssen. Während der Brutzeit – meist von April bis Juni – ziehen sie zwei Bruten mit jeweils 7–12 Jungen groß. Im Winter suchen sie gern in kleinen Trupps gemeinsam nach Futter.

Nist- und Schlafplatz:
Die Blaumeise brütet in Höhlen – bevorzugt in alten Baumstämmen, Mauernischen oder Nistkästen.

  • Kastenform: geschlossener Kasten mit rundem Einflugloch

  • Einflugloch: Ø ca. 26–28 mm

  • Innenmaß: etwa 12 × 12 cm Bodenfläche, 25 cm Höhe

  • Höhe der Anbringung: 2–3 m über dem Boden, halbschattig, Öffnung nach Südosten

  • Der Kasten wird nicht nur zur Brut, sondern auch im Winter als Schlafplatz genutzt.

 

Blaumeisen sind dankbare Bewohner von Nistkästen und tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung im Garten bei.

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Kohlmeise:
 

Die Kohlmeise ist die größte und bekannteste Meisenart Mitteleuropas. Sie bewohnt Laub- und Mischwälder, Streuobstwiesen, Parks und Gärten und hat sich gut an die Nähe des Menschen angepasst.

Lebensweise und Verhalten:
Kohlmeisen sind standorttreue und zugleich anpassungsfähige Vögel. Sie ernähren sich von Insekten, Spinnen, Samen und Nüssen und suchen im Winter gern Futterplätze in der Nähe von Häusern auf. Während der Brutzeit, von April bis Juli, ziehen sie meist zwei Bruten groß. Das Weibchen brütet, während das Männchen die Familie mit Nahrung versorgt. Außerhalb der Brutzeit schließen sich Kohlmeisen oft kleinen Schwärmen mit anderen Meisenarten an.

Nist- und Schlafplatz:
Kohlmeisen sind Höhlenbrüter und nehmen gern Nistkästen an, wenn natürliche Baumhöhlen fehlen.

  • Kastenform: geschlossener Nistkasten mit rundem Einflugloch

  • Einflugloch: Ø ca. 32 mm

  • Innenmaß: etwa 12 × 12 cm Bodenfläche, 25 cm Höhe

  • Höhe der Anbringung: 2–3 m über dem Boden, Öffnung nach Südosten oder Osten, wettergeschützt

  • Auch im Winter dienen die Kästen als Schlafplatz und bieten Schutz vor Kälte.

 

Kohlmeisen sind nützliche Gartenbewohner, die große Mengen an Insekten und Larven vertilgen und so zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.

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Haubenmeise:
 

Die Haubenmeise ist leicht an ihrer auffälligen Federhaube zu erkennen und gehört zu den charakteristischen Vogelarten der Nadel- und Mischwälder. Sie ist ganzjährig in Mitteleuropa verbreitet und auch in waldnahen Gärten anzutreffen, sofern dort alte Bäume und ausreichend Nistmöglichkeiten vorhanden sind.

Lebensweise und Verhalten:
Haubenmeisen sind überwiegend Standvögel, die auch im Winter in ihren Revieren bleiben. Sie leben meist paarweise oder in kleinen Gruppen und suchen auf Baumrinden und Zweigen nach Insekten, Spinnen und Samen. Während der Brutzeit, von April bis Juni, bauen sie ihre Nester bevorzugt in alten Spechthöhlen oder verrottenden Baumstümpfen. Im Winter nutzen sie gern geschützte Höhlen oder Nistkästen zum Schlafen.

Nist- und Schlafplatz:
Als Höhlenbrüter bevorzugt die Haubenmeise geschlossene Kästen mit kleinen Einfluglöchern.

  • Kastenform: geschlossener Nistkasten

  • Einflugloch: Ø ca. 28 mm

  • Innenmaß: etwa 12 × 12 cm Bodenfläche, 25 cm Höhe

  • Anbringung: 2–3 m hoch, in der Nähe von Nadelbäumen, Öffnung nach Südosten

  • Material: unbehandeltes Holz; Kasten sollte wind- und wettergeschützt hängen

 

Die Haubenmeise ist ein ruhiger, standorttreuer Waldvogel, der durch den Bau geeigneter Nistkästen auch in Gärten mit Nadelgehölzen erfolgreich angesiedelt werden kann.

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Haussperling:

Der Haussperling – umgangssprachlich Spatz – ist einer der bekanntesten und ältesten Kulturfolger des Menschen. Er lebt bevorzugt in Dörfern, Städten, auf Bauernhöfen und in Gärten und ist dort das ganze Jahr über anzutreffen.

Lebensweise und Verhalten:
Haussperlinge sind gesellige Standvögel, die in kleinen Kolonien leben. Sie ernähren sich überwiegend von Sämereien, Getreide und Pflanzenresten, füttern ihre Jungen jedoch mit Insekten. Charakteristisch ist ihr lebhaftes Sozialverhalten: Sie baden im Staub, zwitschern lautstark und suchen oft gemeinsam Futter. Die Brutzeit erstreckt sich von April bis August, mit bis zu drei Bruten pro Jahr.

Nist- und Schlafplatz:
Spatzen sind Höhlenbrüter, nutzen jedoch keine engen Baumhöhlen, sondern größere Spalten und Hohlräume in Gebäuden, unter Dachziegeln oder in Mauernischen.

  • Kastenform: Kolonienkasten mit mehreren Brutkammern (mindestens zwei bis drei nebeneinander)

  • Einflugloch: Ø ca. 34 mm

  • Innenmaß je Kammer: etwa 14 × 14 cm Bodenfläche, 20 cm Höhe

  • Anbringung: an Hauswänden oder Scheunen, unter Dachvorsprüngen, Öffnung nach Osten oder Südosten

  • Die Kästen werden ganzjährig genutzt – im Sommer zur Brut, im Winter als Schlafplatz und Schutz vor Kälte.

 

Der Haussperling ist ein anpassungsfähiger, sozialer Vogel, der von Nistkästen in Gebäudenähe stark profitiert und durch einfache Nisthilfen dauerhaft gefördert werden kann.

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Rotkehlchen:

Das Rotkehlchen gehört zu den bekanntesten Singvögeln Europas. Mit seiner leuchtend orangefarbenen Brust und seinem melodischen Gesang ist es ein vertrauter Gast in Gärten, Parks und lichten Wäldern.

Lebensweise und Verhalten:
Rotkehlchen sind Standvögel oder Kurzstreckenzieher, viele bleiben auch im Winter in ihrem Revier. Sie bevorzugen halbschattige, strukturreiche Lebensräume mit dichter Bodenvegetation und Hecken. Die Vögel sind meist allein unterwegs, neugierig, aber auch territorial und verteidigen ihr Revier mit auffälligem Gesang. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Würmern, kleinen Schnecken sowie Beeren und Früchten.

Nist- und Schlafplatz:
Rotkehlchen brüten bodennah oder in niedrigen Nischen – etwa in Hecken, Wurzelhöhlen oder Mauerspalten. Sie nehmen gerne spezielle Halbhöhlenkästen an, die offen gestaltet sind.

  • Kastenform: Halboffener Nistkasten

  • Maße: Boden 14 × 14 cm, Höhe 20 cm, Öffnung etwa 10 cm hoch

  • Anbringung: 1–2 m über dem Boden, gut versteckt in dichter Vegetation, nie frei hängend

  • Material: unbehandeltes Holz, wettergeschützt und stabil

  • Auch außerhalb der Brutzeit nutzt das Rotkehlchen geschützte Plätze und Nischen als Schlafstellen.

 

Das Rotkehlchen ist ein standorttreuer, ruhiger Gartenbewohner, der besonders in naturnahen, ruhigen Bereichen gut beobachtet werden kann.

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Kleiber:

Der Kleiber ist ein charakteristischer Bewohner alter Bäume und Wälder. Mit seinem blaugrauen Gefieder, der schwarzen Augenbinde und seiner Fähigkeit, kopfüber an Baumstämmen hinabzuklettern, ist er leicht zu erkennen.

Lebensweise und Verhalten:
Kleiber sind standorttreue Einzelgänger, die das ganze Jahr über in ihrem Revier bleiben. Sie ernähren sich von Insekten, Spinnen und im Herbst und Winter von Samen und Nüssen, die sie in Rindenspalten verstecken. Sie sind bekannt für ihr geschicktes Verhalten beim Klettern und Hämmern. Die Brutzeit liegt zwischen April und Juni; das Paar bleibt oft über mehrere Jahre zusammen.

Nist- und Schlafplatz:
Der Kleiber ist ein Höhlenbrüter, der alte Spechthöhlen oder passende Nistkästen nutzt. Er verkleinert den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm, bis er genau hindurchpasst – so schützt er seine Brut vor größeren Eindringlingen.

  • Kastenform: geschlossener Nistkasten

  • Einflugloch: Ø ca. 30 mm (wird oft vom Vogel selbst mit Lehm verkleinert)

  • Innenmaß: etwa 12 × 12 cm Bodenfläche, 25 cm Höhe

  • Anbringung: 2–4 m hoch, direkt am Baumstamm, Öffnung nach Osten oder Südosten

  • Pflege: jährliche Reinigung nach der Brutzeit

 

Kleiber nutzen Nistkästen nicht nur zur Brut, sondern auch als Schlafplätze im Winter. Sie tragen aktiv zur Waldgesundheit bei, indem sie Baumrinden von Insektenlarven befreien.

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Buchfink:
 

Der Buchfink ist einer der häufigsten und farbenprächtigsten Singvögel Mitteleuropas. Mit seinem kräftigen Gesang ist er im Frühjahr und Sommer in Wäldern, Parks und Gärten leicht zu erkennen. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in der Färbung: das Männchen ist leuchtend bunt, das Weibchen dezent braun-grau.

Lebensweise und Verhalten:
Buchfinken leben in lichten Laub- und Mischwäldern, auf Streuobstwiesen und in Gärten mit altem Baumbestand. Sie ernähren sich von Samen, Insekten und kleinen Wirbellosen. Während der Brutzeit, von April bis Juli, baut das Weibchen ein kunstvolles, napfförmiges Nest aus Moos, Gras und Spinnweben, das gut getarnt in Astgabeln liegt. Im Winter ziehen viele Buchfinken nach Süd- oder Westeuropa, einige bleiben jedoch als Standvögel auch hier.

Nist- und Schlafplatz:
Buchfinken sind Halbhöhlen- oder Freibrüter, die keine engen Nisthöhlen nutzen. Sie nehmen halboffene Kästen oder Nistkörbe an, wenn sie gut getarnt und vor Regen geschützt sind.

  • Kastenform: halboffener Nistkasten oder dichter Reisigkorb

  • Maße: ähnlich Rotkehlchenkasten (Boden ca. 14 × 14 cm, Höhe 20 cm, Öffnung 8–10 cm hoch)

  • Anbringung: 1,5–3 m über dem Boden, in Bäumen oder dichtem Gebüsch

  • Standort: halbschattig, windgeschützt, in der Nähe freier Flächen zur Nahrungssuche

 

Buchfinken sind anpassungsfähige, friedliche Gartenbewohner, die mit geeigneten Nistplätzen und naturnaher Bepflanzung zuverlässig angesiedelt werden können.

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Amsel:
 

Die Amsel ist einer der bekanntesten und häufigsten Gartenvögel in Mitteleuropa. Mit ihrem schwarzen Gefieder und dem leuchtend gelben Schnabel ist das Männchen unverwechselbar, während das Weibchen braun gefärbt ist. Amseln sind in Wäldern, Gärten, Parks und Obstwiesen gleichermaßen zuhause und das ganze Jahr über zu beobachten.

Lebensweise und Verhalten:
Amseln sind Standvögel, viele bleiben auch im Winter in ihrem Revier. Sie ernähren sich vielseitig – im Frühjahr und Sommer vor allem von Insekten, Würmern und Schnecken, im Herbst und Winter von Beeren und Früchten. Sie sind tagaktiv, singen meist frühmorgens und abends und nutzen dichte Vegetation als Schutz- und Nistplatz. Die Brutzeit reicht von März bis Juli, mit meist zwei bis drei Bruten pro Jahr.

Nist- und Schlafplatz:
Amseln sind Halbhöhlen- oder Freibrüter. Sie bauen ihr napfförmiges Nest aus Gräsern, Zweigen und Lehm bevorzugt in Hecken, Sträuchern oder an geschützten Stellen in der Nähe von Gebäuden.

  • Kastenform: halboffener Nistkasten oder offener Nistkorb

  • Maße: Boden ca. 18 × 18 cm, Höhe 20–25 cm

  • Anbringung: 1,5–3 m über dem Boden, wind- und regengeschützt

  • Standort: in dichtem Bewuchs oder unter Dachvorsprüngen

  • Auch außerhalb der Brutzeit suchen Amseln geschützte Plätze in Sträuchern oder Gebäudenischen als Schlafstellen auf.

 

Die Amsel ist ein anpassungsfähiger, vertrauter Vogel, der in nahezu jedem Garten ein Zuhause findet und mit ihrem Gesang zu den prägenden Stimmen des Frühlings zählt.

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Zaunkönig:

Der Zaunkönig ist einer der kleinsten Vögel Europas – kaum zehn Zentimeter groß, aber mit kräftiger Stimme und lebhaftem Wesen. Er bewohnt Gärten, Waldränder, Hecken, Uferbereiche und dichtes Unterholz und ist dort das ganze Jahr über anzutreffen.

Lebensweise und Verhalten:
Zaunkönige sind standorttreue Einzelgänger, die dichte Vegetation und geschützte Strukturen bevorzugen. Sie bewegen sich flink am Boden und zwischen Zweigen, immer mit aufgerichtetem Schwanz. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Insekten, Spinnen und Larven. Während der Brutzeit, von April bis Juli, baut das Männchen mehrere kugelförmige Nester aus Moos und Halmen, aus denen das Weibchen eines für die Brut auswählt. Im Winter schlafen Zaunkönige gern in Gruppen in geschützten Höhlen oder Nistkästen, um Wärme zu speichern.

Nist- und Schlafplatz:
Der Zaunkönig ist ein Boden- und Halbhöhlenbrüter, der niedrige, gut versteckte Plätze bevorzugt.

  • Kastenform: kugelförmiger Halbhöhlenkasten mit seitlichem Einflugloch

  • Maße: Durchmesser etwa 12–14 cm, seitliches Loch Ø ca. 30 mm

  • Anbringung: 0,5–1 m über dem Boden, in dichter Vegetation oder unter Sträuchern

  • Standort: schattig, windgeschützt, in der Nähe von Gebüsch oder Brennnesselflächen

  • Der Kasten wird ganzjährig genutzt – im Sommer zur Brut, im Winter als geschützter Schlafplatz.

 

Der Zaunkönig ist ein wichtiger Insektenvertilger und ein Symbol für Lebendigkeit und Anpassungsfähigkeit in der heimischen Vogelwelt. Mit etwas Geduld und passenden Rückzugsorten lässt er sich auch in naturnahen Gärten gut ansiedeln.

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